Sonntag, 22. April 2018

Überquerung des Parnon-Gebirges


Hallo liebe Leserinnen und Leser, damit habt ihr mal einen Blick in mein "Büro" von wo ich euch schreibe. Hier sieht es zum Glück nicht immer gleich aus. Ich wechsle den Background immer passend aus, damit alles auch stimmungsmäßig richtig rüber kommt. Heute habe ich mich für den Schatten eines großen Nussbaumes einige Kilometer südlich von Gythion entschieden.
Um aber bis hier her zu kommen, musste unser Wägelchen sich ziemlich anstrengen.
Aber eins nach dem anderen: Der erste Abschnitt verläuft im Tal des Daphnón. Im vielen Kurven und noch einiger Maßen breiten Straße schlängeln wir uns das Tal hinauf. Auf geraden Abschnitten ist auch mal 50 km/h drin, aber eher selten, meistens war ich zufrieden mit 20 die Kurven  zu nehmen. Selten gab es Buchten, die ein anhalten ermöglichten, so wie hier (s. Bild).

Kloster Elonís liegt auf über 500 m Höhe, kann aber von hinten gut erreicht werden, das heißt für uns mit dem Wohnmobil: Gut zu Fuß. Nicht zu erkennen ist, dass es sich um 2 Reihen von hinter einander erbauten Häuserzeilen handelt. Es ist reizvoll da hindurch zu schlendern, aber der Verkaufsraum für Devotionalien so wie den Verkaufständen vor dem Tor von einheimisch, ländlichen Handelswaren zeigt, dass der Tourismus voll angekommen ist.

Ab dieser Höhe hatte die Natur auch noch pflanzenmäßig vieles zu bieten, während es an der Küste bereits zu trocken war.
Nun, wir hatten erst die Hälfte an Höhenmetern geschafft, weiter ging es von Serpentine zu Serpentine.
Oben änderte sich die Vegetation schlagartig, es war grün, wir fuhren durch Nadelwald und fühlten uns fast wie im Schwarzwald.
Die Entspannung währte aber nur kurze Zeit, denn mit dem Erreichen der Ortsgrenze von Kosmas auf 1150 m Höhe, war die Straße meist nur einspurig, wenn mal etwas mehr Platz war, dann wurde dort geparkt, dazu war die Straßenführung sehr eckig, man konnte nie vorher sehen, was als nächstes kam. Zum Glück war es Sonntag Mittag und die männliche Bevölkerung hielt sich in den Cafés um die Kirche auf, natürlich samt ihren Autos, was noch mal etwas Nerven kostete bis das Wohnmobil in einer Parkbucht stand und so, dass wir auch wieder hinaus kamen..


Der Platz vor der Kirche ist wunderschön. Es gibt einige nette Geschäfte und Restaurants, wo wir eine  Kasserolle mit Lamm bzw. Hasen bekamen, welche einfach nur gut schmeckte.


Die Abfahrt vom Berg war dann ein Vergnügen: Die Straße war breit und gut ausgebaut. Später ging es zwischen Olivenbäumen durch, bis wir die Küste erreichten.
Hier liegt und rostet vor sich hin ein alter Frachter, der wohl noch nicht einmal zu Schrott taugt.
Die Campingplätze von Gythion liegen etwas südlich des Ortes. Hier auf dem Campingplatz Gythion Bay werden wir wohl die nächsten Tage verbringen.

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